COVID-19: Wie wir Menschen in Not helfen
Während einer globalen Pandemie konzentriert sich die Welt weitgehend auf die Orte, die in Bezug auf die Zahl der Infektionen und Todesfälle am stärksten betroffen sind. Dazu gehören die wohlhabendsten Städte der westlichen Welt: New York, Mailand oder London. In anderen Megastädten der Welt ist der Anstieg der Infektionszahlen stiller, aber möglicherweise tödlicher: Nairobi ist seit Mitte März abgeriegelt, Manila steht seit mehr als 12 Wochen unter strenger Quarantäne, und Mumbai hat Ende Mai die Marke von 40.000 Infektionen überschritten.
Angesichts der Dichte und der starken Überbevölkerung dieser Städte gibt es mehrere Risikofaktoren: Millionen von Menschen leben zusammengepfercht in minderwertigen und schlecht belüfteten Gebäuden und haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, grundlegenden sanitären Einrichtungen und regelmäßiger Stromversorgung. Wenn die öffentlichen Verkehrsmittel noch fahren und die Arbeitsstellen geöffnet sind, drängen sich die Menschen in die Busse, um zur Arbeit zu gelangen. Gleichzeitig sind die Prüfkapazitäten und die medizinische Versorgung begrenzt. Infolgedessen haben die Länder der südlichen Hemisphäre harte Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ergriffen.
Angesichts der Dichte und der starken Überbevölkerung dieser Städte gibt es mehrere Risikofaktoren: Millionen von Menschen leben zusammengepfercht in minderwertigen und schlecht belüfteten Gebäuden und haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, grundlegenden sanitären Einrichtungen und regelmäßiger Stromversorgung. Wenn die öffentlichen Verkehrsmittel noch fahren und die Arbeitsstellen geöffnet sind, drängen sich die Menschen in die Busse, um zur Arbeit zu gelangen. Gleichzeitig sind die Prüfkapazitäten und die medizinische Versorgung begrenzt. Infolgedessen haben die Länder der südlichen Hemisphäre harte Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ergriffen.
Viele halten die Auswirkungen einer solchen Vollsperrung für noch schädlicher: Da sie als Tagelöhner arbeiten, haben die meisten Menschen keine Ersparnisse und kein dauerhaftes Einkommen. Bei einer Sperrung verlieren sie schnell ihre Existenzgrundlage und haben angesichts des weltweiten Wirtschaftsabschwungs keine Aussicht auf eine kurzfristige Erholung.
Die Weltbank schätzt, dass fast 50 Millionen Menschen durch die Folgen der derzeitigen Krise in extreme Armut getrieben werden könnten.
Auf der Website Hilti Foundation versuchen wir, die besten Antworten zu finden, um darauf zu reagieren. Dazu gehört die unmittelbare Unterstützung von Familien, die an unsere Programme angeschlossen sind, während wir gleichzeitig unseren programmatischen Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Armut mit noch größerer Motivation beibehalten. Das ist der Grund:
Wirtschaftliche Befähigung
Die COVID-19-Pandemie hat uns die Verwundbarkeit der Städte vor Augen geführt, die bis heute ein Versprechen für wirtschaftlichen Erfolg und persönliches Wachstum waren. Während es für die Armen in der Stadt nie einfach war, in Orten wie Nairobi ihren Lebensunterhalt zu verdienen, hat der Ausbruch von COVID-19 viele dazu veranlasst, der Stadt den Rücken zu kehren und aufs Land zurückzukehren, wo sie noch Familie haben. Das Bild von der Stadt als Ort der Möglichkeiten hat seinen Reiz verloren.
In diesem Zusammenhang gewinnen unsere Programme in Ostafrika noch mehr an Bedeutung: Wenn wir Kleinunternehmen in ländlichen Gebieten die Möglichkeit geben, sich zu florierenden Unternehmen zu entwickeln, ist das mehr als nur ein Kampf gegen die Armut - es hilft einer Wirtschaft zu wachsen und sich zu entwickeln und schafft Arbeitsplätze und Einkommen im ganzen Land.
Mit unseren Programmen wollen wir erreichen, dass bis 2023 40.000 Kleinbauern eine kaufmännische Ausbildung absolvieren und so eine neue Mittelschicht im ländlichen Kenia bilden, die bereit ist, in die Kernaspekte der sozialen Entwicklung - Bildung, Gesundheit und soziale Integration - zu investieren.
Bezahlbarer Wohnraum & Technologie
Ein sicheres Zuhause ist eine Voraussetzung für jede soziale Entwicklung. Er bietet ein sicheres und hygienisches Lebensumfeld, insbesondere für Kinder - mit enormen Auswirkungen auf ihre Gesundheit. Sie haben einen Ort, an dem sie ihre Hausaufgaben machen oder Freunde einladen können, während sie sonst keine andere Chance hätten, als sich auf den gewalttätigen Straßen einer instabilen Nachbarschaft herumzutreiben. Die Eltern müssen sich keine Sorgen um ihre Familie machen, während sie arbeiten, um ein Einkommen zu erzielen, das sie ernährt. Durch die solide Bauweise entfällt die Sorge, dass sie beim nächsten Regen oder Sturm wieder auf der Straße landen könnten.
Die COVID-19-Krise ermutigt uns, noch mehr Lösungen für bessere und sicherere Unterkünfte für Familien in Not zu schaffen und umzusetzen. Eine Priorität ist nach wie vor die Zement-Bambus-Rahmen-Technologie und ihre Anwendung in großem Maßstab, der Bau von 10.000 Häusern auf den Philippinen und die Förderung von Projekten in anderen Teilen Asiens. Andere Programme, die auf eine bessere und sicherere Bauweise in informellen Siedlungen abzielen, konzentrieren sich auf Indien, Ostafrika und Lateinamerika.
Musik für sozialen Wandel
Die Krisen der Vergangenheit haben die junge Generation besonders hart getroffen. Ihre Aussichten, in ihre eigene Zukunft zu investieren, eine Ausbildung zu absolvieren und einen Arbeitsplatz zu finden, verschlechtern sich, wenn die Systeme ins Wanken geraten und die Wirtschaft zurückgeht. Auch die COVID-19-Pandemie hat das Potenzial, vor allem junge Menschen in die Armut zu treiben. Viele werden Opfer von Kriminalität und Straßengewalt.
Vor allem in Lateinamerika sind unsere Musikprogramme sehr erfolgreich darin, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, einen anderen Weg im Leben einzuschlagen: Durch die Musik lernen sie, was es bedeutet, sich zu konzentrieren, zusammenzuarbeiten und hart für den eigenen Erfolg zu arbeiten. Angesichts der COVID-19-Pandemie und ihrer Folgen für das soziale und wirtschaftliche Leben schaffen diese Programme Hoffnung und Perspektiven für künftige Generationen und ermutigen sie, kritisches Denken zu üben und Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen.
Die Academy for Impact through Music (AIM), die sich derzeit im Aufbau befindet, will dieses Engagement nachhaltiger und systemischer gestalten, indem sie in die Professionalisierung des Sektors Musik für sozialen Wandel investiert.
Unsere Videoclips von jungen Musikern aus unseren Programmen, die während des Einschlusses aufgenommen wurden, sind nur ein Beispiel für die Kraft der Musik, Hoffnung zu geben. Sehen Sie sich alle Clips auf unserem Instagram-Kanal an.
In allen drei Fokusbereichen haben Familien, die an unseren Programmen teilgenommen haben, aufgrund von COVID-19 ihr begrenztes Einkommen und ihre Lebensgrundlage verloren.
Über unsere Bemühungen hinaus ermutigen wir daher unsere Programmpartner, Mittel für Soforthilfe dort einzusetzen, wo Familien in besonderer Not sind. In Kenia, Tansania und Afghanistan haben die Teams vor Ort damit begonnen, Soforthilfepakete und Desinfektionsmittel an 10.000 Familien zu verteilen. Außerdem bieten sie Schulungen für Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit an. Ähnliche Programme wurden mit unserer Unterstützung von unseren Partnern auf den Philippinen, in Nepal, Peru und Kolumbien ins Leben gerufen, um Tausenden von Familien zu helfen, die Krise zu überstehen und wieder auf die Beine zu kommen, wenn sich die Lage wieder normalisiert hat.
Mit Médecins sans Frontières als unserem langjährigen Partner in der Katastrophenhilfe verstärken wir unsere Bemühungen, die Hilfe international einzusetzen. Dazu gehört insbesondere die Entwicklung eines neuen datengesteuerten Instruments, das dazu beitragen wird, groß angelegte Hilfsmaßnahmen besser zu koordinieren.
Die unmittelbare Zukunft wird zeigen, wo zusätzliche Hilfe am dringendsten benötigt wird.
Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.