Superar: Wo jedes Kind ein Superstar ist

In einer Welt, in der viele Kinder mit entmutigenden sozioökonomischen Herausforderungen konfrontiert sind, scheint die Chance, ihr Potenzial voll auszuschöpfen, oft unerreichbar. Doch inmitten dieser Herausforderungen hat Musik die Macht, Leben zu verändern - sie überbrückt Lücken, baut Barrieren ab und öffnet Türen zu einer besseren Zukunft. Dies ist die Aufgabe von Superar, einer Organisation, die sich dafür einsetzt, Kinder und Jugendliche durch die transformative Kraft der Musik zu stärken.

Ein energiegeladener Moment bei einer Superar-Aufführung in Bregenz, Österreich.

Bei Superar wird jedes Kind als Superstar angesehen, der die gleichen Chancen verdient, unabhängig von seinem kulturellen, religiösen, sprachlichen oder wirtschaftlichen Hintergrund. Superar wurde 2009 vom Wiener Konzerthaus, den Wiener Sängerknaben und der Caritas der Erzdiözese Wien mit einer einfachen, aber tiefgreifenden Vision gegründet: kostenlose, qualitativ hochwertige Musikausbildung für jene, die sonst vielleicht keinen Zugang dazu hätten. Die Philosophie der Organisation beruht auf der Überzeugung, dass Musik nicht nur eine Kunstform ist, sondern auch ein Werkzeug für die persönliche und soziale Entwicklung - ein Weg, um Konzentration, Kreativität, Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein zu fördern.

 

Jakob Peböck ist Chorleiter von Superar Vorarlberg und auch als Solosänger im Barbershop-Quartett "Five Gold Rings" aktiv.

Die Reise von Superar begann ganz bescheiden mit der Unterstützung von 350 Kindern in drei Wiener Volksschulen. Aber die Wirkung dieser Initiative war unbestreitbar. Die Freude, das Selbstvertrauen und das Gefühl der Zugehörigkeit, das die Musik diesen Kindern vermittelte, löste eine Bewegung aus, die schnell über Österreichs Grenzen hinaus wuchs. Im Jahr 2012 eröffnete Superar seinen ersten internationalen Standort in der Schweiz und erreicht heute über 3.000 Kinder in sieben europäischen Ländern. 

 

Das Wachstum von Superar ist von bedeutenden Meilensteinen geprägt, die die tiefe emotionale und kulturelle Wirkung seiner Arbeit widerspiegeln. Im Jahr 2015 standen 80 Chorkinder von Superar beim Eurovision Song Contest auf der Bühne und sangen vor Millionen von Zuschauern - ein Moment, der nicht nur die Macht der Musik symbolisierte, sondern auch die Macht, jedem Kind die Chance zu geben, zu glänzen. In den folgenden Jahren expandierte Superar weiter, mit neuen Programmen und Partnerschaften, die Musik - und die Möglichkeiten, die sie schafft - noch mehr jungen Menschen zugänglich machten.

Superar arbeitet allein in Österreich mit 19 Schulen zusammen.

 

Doch jenseits der Zahlen und Auszeichnungen liegt das wahre Wesen von Superar in den Geschichten der Kinder, die es berührt. Es sind Kinder, die durch die Musik nicht nur ihre Stimmen, sondern auch ihr Potenzial entdecken. Sie lernen, dass sie zu Großem fähig sind, dass sie zu einer Gemeinschaft gehören, die sie wertschätzt, und dass es sich lohnt, ihre Träume zu verwirklichen. Für sie ist Superar mehr als ein Musikprogramm - es ist ein Rettungsanker, eine Quelle der Hoffnung und ein Fundament für eine selbstbestimmte Zukunft.

Während Superar weiter wächst, bleibt seine Mission unerschütterlich: die universelle Sprache der Musik zu nutzen, um eine Welt zu schaffen, in der jedes Kind gedeihen kann. In einer Zeit, in der das Trennende oft größer zu sein scheint als das Verbindende, erinnert uns die Arbeit von Superar daran, dass Musik uns vereinen, heilen und uns befähigen kann, gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten.

Sehen Sie sich das folgende Video an und erfahren Sie, wie Superar das Leben von Kindern durch die Kraft der Musik verändert.

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