Das sambische Gesundheitssystem leidet unter einem gravierenden Personalmangel. Um dem entgegenzuwirken, haben Hilti Foundation und SolidarMed eine Berufsausbildung für Krankenschwestern und Hebammen ins Leben gerufen. Angemessene Unterkünfte für die Auszubildenden und das Gesundheitspersonal sind entscheidend für die Bindung von Fachkräften und daher ein wichtiger Bestandteil der Initiative.

Das Leben hat es nicht immer gut mit Diba Boru gemeint. Seine Eltern starben, als er fünf Jahre alt war. Er wurde von seinen Geschwistern getrennt und wuchs in einem Waisenhaus in einer der ärmsten Regionen Kenias auf. Diba war jedoch intelligent und zäh. Seine Schulnoten gehörten zu den besten vier Prozent im ganzen Land, aber er konnte sich eine höhere Ausbildung einfach nicht leisten.

Inspiriert vom Schweizer Berufsbildungssystem und entwickelt für die Marktbedürfnisse in Kenia, lancierte Hilti Foundation zusammen mit Swisscontact und lokalen kenianischen Experten PropelA, ein duales Ausbildungssystem für das Elektro- und Sanitärhandwerk. Es richtet sich an benachteiligte junge Erwachsene und wird von mehr als 40 führenden kenianischen Unternehmen getragen. Wir vermitteln theoretische und praktische Fähigkeiten, die in der Branche benötigt werden.

Jedes Jahr strömen etwa eine Million junge Menschen auf den kenianischen Arbeitsmarkt. Die meisten von ihnen haben kaum Chancen, eine Anstellung zu finden, da ihnen die finanziellen Mittel fehlen, um eine Hochschule oder eine Universität zu besuchen. Hinzu kommt, dass das derzeitige kenianische Berufsbildungssystem weitgehend von den Bedürfnissen der Privatwirtschaft abgekoppelt ist.

Das von SolidarMed umgesetzte und von Hilti Foundation finanzierte Konzept einer dezentralisierten Berufsausbildung für Krankenschwestern und Hebammen hat sich in Sambia bewährt. Nun hat das Gesundheitsministerium beschlossen, es zu einem nationalen Ausbildungsstandard zu machen, der landesweit umgesetzt werden soll.

Hochrechnungen zufolge strömen jedes Jahr etwa eine Million junger Menschen auf den kenianischen Arbeitsmarkt. Die meisten von ihnen haben jedoch kaum eine Chance, einen Job zu finden, da die derzeitige Berufsausbildung weitgehend von den Bedürfnissen der Privatwirtschaft abgekoppelt ist. Deshalb hat die Hilti Foundation zusammen mit Swisscontact und kenianischen Experten die duale Berufsbildungsinitiative Propel A lanciert, die der jungen Generation eine exzellente und marktgerechte duale Ausbildung bietet.

Wirtschaftliche Befähigung geht es darum, bedürftige Menschen in die Lage zu versetzen, wirtschaftlich unabhängig zu werden, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen können. Trotz des Wirtschaftswachstums in Ostafrika sind die Armutsraten nach wie vor sehr hoch, wobei die Landbevölkerung und die junge Generation in den Großstädten besonders betroffen sind. Unsere Arbeit in diesem Fokusbereich basiert auf zwei Initiativen: Unternehmensentwicklung und Berufsbildung.

Nach einem Jahr intensiver Vorbereitungen verkündet die Hilti Foundation stolz ihre neueste Initiative in Ostafrika: Erstmals werden 120 junge Menschen in den nächsten zwei Jahren als angestellte Lehrlinge in einem von 24 renommierten kenianischen Unternehmen und als Schüler einer Fachschule zum diplomierten Installateur oder Elektriker ausgebildet. Dieses duale Ausbildungsmodell basiert auf einer mehr als 100-jährigen Erfahrung in der Schweiz und in Mitteleuropa.

Stell dir vor, du bist ein kluges Mädchen mit großen Träumen, aber du musst die Schule verlassen, weil deine Familie das Schulgeld nicht bezahlen kann. Ist das nicht ungerecht? Zwar sind Talente überall auf der Welt gleichmäßig verteilt, aber nicht jeder hat die Möglichkeit, sie zu entwickeln und zu nutzen. Agnes Wairimu Kagiri ist 34 Jahre alt, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Sie musste sich und ihre Zukunft mehrmals neu definieren, um ein unabhängiges und Selbstbestimmtes Leben zu leben.

Auf der Grundlage des Erfolgs des Basic Entrepreneur Training (BET)-Programms hat Hilti Foundation beschlossen, das Projekt "Enterprise Scale Up" ins Leben zu rufen, das sich auf diejenigen Kleinstunternehmer konzentriert, die bereits das Basisprogramm durchlaufen haben und die Ambitionen haben, zu investieren und ihr Unternehmen gewinnbringend auszubauen. Bis 2027 wird das Projekt 20.000 Landwirte erreichen und ihnen dabei helfen, ihren Lebensunterhalt zu verbessern und zur lokalen ländlichen Wirtschaft und sozialen Entwicklung beizutragen, indem sie ihre landwirtschaftlichen Unternehmen in Kenia und Tansania ausbauen.

Hören Sie in dieser Folge von In this Case , wie Werner Wallner (Hilti Foundation), Walter Irungi (Kleinunternehmer), Dorothea Arndt (Hand in Hand International) und Jane Sabuni (Hand in Hand Ostafrika) darüber sprechen, wie sie zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen: Menschen zu helfen, Fähigkeiten zu entwickeln, nachhaltige Arbeitsplätze zu finden, Unternehmen zu gründen und ein angemessenes Einkommen zu erzielen, damit sie sich einen besseren Lebensstandard leisten können.

Weltweit gehen schätzungsweise 63 Millionen Kinder nicht zur Grundschule, und jedes vierte Mädchen ist in der Bildung benachteiligt. Agatha, jetzt in ihren Vierzigern, war eines dieser Mädchen.

Die projektbezogene Zusammenarbeit zwischen Hilti Foundation und Hand in Hand International begann 2017 mit der Umsetzung des leistungsstarken Bildungsprogramms im ländlichen Ostafrika. In der Ausbildung werden grundlegende unternehmerische Fähigkeiten, finanzielle Kenntnisse und bewährte Praktiken in der Viehzucht vermittelt.

Seit 2017 haben mehr als 16 000 Frauen und Männer in Kenia und Tansania der extremen Armut entkommen können. Felista führt jetzt ein Selbstbestimmtes Leben und hat ihr Kleinstunternehmen bereits diversifiziert, um noch widerstandsfähiger zu werden.

Seit 2018 hat sich das Basic Entrepreneur Training, ein leistungsfähiges Bildungsprogramm, als erfolgreicher Weg zur Bekämpfung der extremen Armut im ländlichen Ostafrika erwiesen. Das von Hilti Foundation unterstützte und von der NRO Hand in Hand International geleitete Programm zielt darauf ab, Mitgliedern von Selbsthilfegruppen beizubringen, wie sie ein Kleinstunternehmen gründen und ein nachhaltiges Einkommen erzielen können.

Durch unsere Fokusbereich von Wirtschaftliche Befähigung ermöglichen wir bedürftigen Menschen, wirtschaftlich unabhängig zu werden.

Mary ist eine Näherin in einer ländlichen Gemeinde in Kenia. Ihr Mann arbeitet als Tischler in Nairobi. Dennoch reicht das Geld, das sie gemeinsam verdienen, nicht aus, um auch nur einem ihrer drei Kinder zu ermöglichen, über die Grundschule hinauszukommen und einen Beruf zu erlernen.

Die Hilti Foundation arbeitet seit drei Jahren mit Hand in Hand International zusammen, um leistungsfähige Bildungsmodelle zur Gründung von Kleinunternehmen im ländlichen Ostafrika zu implementieren. Ziel ist es, nachhaltige Einkommen und langfristige Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort zu schaffen, damit sie sich selbst ein besseres Leben leisten können.